Detlev Stallmann – Westoverledingen
Ich engagiere mich für Moin, da wir mehr Mitbestimmung in der Gemeinde brauchen.
Neue Politik für Ostfriesland
Ich engagiere mich für Moin, da wir mehr Mitbestimmung in der Gemeinde brauchen.
Stammtische machen Lust aufs Wählen
Die Kommunalwahl rückt näher. Um den Bürgern Lust aufs Wählen zu machen, veranstaltet die neue Wählergruppe MOIN monatliche politische Stammtische. Am vorigen Freitag waren über 30 Personen der Einladung der neuen politischen Kraft gefolgt und nahmen an dem Treffen in Flachsmeer teil. Neben dem Austausch aktueller Themen gab es die Vorträge „Aus Stimmen werden Sitze“ und „Chancen des Online-Marketings“.
Günther Strauch von der Wählergruppe MOIN Westoverledingen erklärte, wie sich Auftritte im Internet nutzen lassen. Am Beispiel der eigenen MOIN-Homepage und anhand der Social-Media-Kanäle Facebook und Twitter stellte er die Möglichkeiten vor. MOIN ist auf beiden Plattformen mit einer eigenen Seite vertreten. Strauch erklärte den Unterschied dieser verschiedenen Auftritte und skizzierte den Sinn solcher Seiten. Nach dem spannenden Vortrag entstand aus der Gruppe heraus der Wunsch, einen Workshop zu Facebook, Twitter & Co anzubieten. Dieser soll in Kürze folgen.
Im zweiten Vortrag referierte Andreas Meinders von der Wählergruppe MOIN Rhauderfehn zur Kommunalwahl 2016. Zunächst erläuterte er den Stimmzettel. Davon ausgehend zeigte der Referent auf, wie sich Wählerstimmen in Ratssitze verwandeln. Sehr detailliert erklärte Meinders die Komplexität der Sitz-Verteilung nach dem Hare-Niemeyer-Verfahren.
Zum Ausklang wurden weitere Themen besprochen mit dem Schwerpunkt, wie die Ortsgruppen noch enger zusammenarbeiten können.
Der Stammtisch von MOIN findet am dritten Freitag eines jeden Monats ab 19 Uhr in der Gaststätte Reepmeyer in Flachsmeer statt. Interessierte sind willkommen. Weitere Informationen unter info@moin-overledingen.de
75 Kindergartenplätze fehlen in Westoverledingen (GA vom 8.4.16)
Die Gemeinde Westoverledingen muss völlig überraschend 75 Kindergartenplätze mehr einrichten, um den Rechtsanspruch der Eltern zu erfüllen – nicht etwa weil es ihnen ein Anliegen ist. Der Bedarf konnte vorher nicht ermittelt werden, obwohl im Melderegister jedes Kind eingetragen ist. Erst jetzt mit der Anmeldung wird – völlig unerwartet – der Bedarf klar!
Der Bedarf an ärztlicher Versorgung ist sicher nicht leichter zu ermitteln, wurde aber in Ihrhove als so dramatisch eingestuft, dass ein teures Ärztehaus gebaut werden musste. Den Fortschritt am Ärztehaus durften wir alle ausgiebig mit strahlenden Gesichtern erleben, da war von der Gemeindeverwaltung (die Gemeinde sind nämlich wir) auch nicht zu hören, wie sehr diese mehr als zwei Millionen Euro belasten, so wie Herr Kuhlmann es bei den Kindergartenplätzen bedauert. Die Kindergartenplätze werden nach Verwaltungsplan vergeben, die Eltern können Wünsche äußern, die aber oft genug nicht berücksichtigt werden. Das wird in diesem Jahr sicher noch schwieriger. Eine kinderfreundliche Gemeinde plant anders. Eltern, die keinen, oder nicht den gewünschten Platz für ihre Kinder bekommen, können sich unter 04955-935337 bei MOIN melden, wir möchten gern unterstützen und die Unterversorgung im vollen Ausmaß deutlich machen.
Politik soll die Interessen der Bürger vertreten und ihre Anregungen nutzen – da sehe ich eine Chance bei MOIN.
Dipl.-Ing. Harm Diestel
Birkenstraße 179
26810 Westoverledingen
27.03.2016
Überlegungen zur Situation der Emsverschlickung
Durch die Überdüngung auf den landwirtschaftlichen Flächen und Transport der Nitrate über Siele und Flüsse in die See wird das Wachstum von Algen im küstennahen Bereich gefördert. Ein wesentlicher Anteil der abgestorbenen Algen bildet die Basis für Schlick. Um diesem Problem zu begegnen muss Gülletourismus aus Massentierhaltung und übermäßiges Ausbringen der Gülle auf die Wiesen kontrolliert und verhindert werden.
Problemzonen:
Beispielrechnung:
Ein Tidenpolder von 30 ha ( wie in Coldemüntje, Gem. WOL schon festgelegt ) nimmt bei einem Tidenhub von 2 m eine Wassermenge von
Q polder= 600 000 m³ auf.
Die jetzige Öffnung an der Emsmündung beträgt ca. 1500 m, der mittlere Tidenhub beträgt 2 m. Die Strömung setzt im Durchschnitt mit einer mittleren Geschwindigkeit von 4 kn, d.h. 7408 m/h.
Daraus ergibt sich die einströmende Wassermenge
Q= 7408m/h x 3000 m² = 22 224 000 m³/ h
Die Wassemenge bezieht sich auf eine Stunde, die Flut läuft jedoch über einen längeren Zeitraum, so das ein Mittel von 3 h angenommen werden kann. Außerdem haben Messungen am Sperrwerk ergeben, das nicht 22 Mio., sondern 40 Mio. m³/h einfließen.
Daraus folgert also eine Menge von ca. 120 Mio. m³ pro Flut. Das Verhältnis von 120 000 000 m³ zu 600 000 m³ beträgt also
200 zu 1, d.h 0,5%
Aus dieser Berechnung ist zu ersehen, wie der Nutzen der Maßnahme sein wird, unabhängig von allen Stromverhältnissen. Eine Umkehr des Schlicktransportes in Richtung Leer/Emden/Außenems, ist bei diesen, während der Flut gespeicherten Wassermengen, eher nicht zu erwarten.
Außerdem bewegt sich die schlickbeladene Wassersäule ( fluid mud ) im tiefen Fahrwasserbereich unabhängig von dem Oberflächenstrom und sogar stromaufwärts, wenn darüber die Ebbe schon stromabwärts läuft. Dieses ist als Folge des Wasserdrucks durch die Flutdominanz und der Trägheit des Fluid mud zu verstehen, eine Pumpwirkung in Richtung Herbrum.
Als Ergebnis der vorgesehenen Planungen kann nur festgestellt werden, dass landwirtschaftliches Nutzland unsinnigerweise dem Meer preisgegeben werden soll. Es werden Schlickabsetzbecken gebaut, wobei der auszubaggernde Schlick auf Deponien gelagert werden muß. Die Flächen hierfür sind im Masterplan nicht genannt, d.h. zu den Polderflächen müssen zusätzliche Landgebiete bereitgestellt werden, die kurzfristig einer totalen Umweltveränderung unterliegen. Natürliche Habitate werden zerstört. Wiesenvogelschutz kann so nicht erfolgen.
Außerdem würde sich nördlich der Sohlschwelle der Schlickanteil verstärken, so wie vom WSA-Emden anlässlich einer Information bei der Initiative “Rettet die Ems”vorgestellt. Durch das Schliessen des Ijsselmeeres und des Lauwersmeeres und der West-Ost Drift des Schlicks, wird das Mündungsgebiet der Ems entsprechend belastet.
Der Fluss wäre komplett entlastet.
Ich engagiere mich bei MOIN, weil ich den Kurs in der Gemeinde mitbestimmen möchte und unsere Gemeinde frischen Wind braucht.
Ich engagiere mich bei MOIN, weil für mich erst der Bürger, dann die Politik kommt.
Test des Datums.
Ich wohne an einer Straße in Westoverledingen, die ausgebaut wird. Würde die Gemeinde zukünftig eine Finanzierung über Steuergelder vornehmen, hätte ich davon nichts mehr. Dennoch bin ich nicht der Meinung, dass dieses Vorgehen ungerecht wäre, wie es der Bürgermeister sagt.
Gerecht finde ich, was Westerstedes Bürgermeister weiteren Bürgern aus dem Oberledingerland und mir vorgestellt hat: Dort gibt es eine Liste, die offenlegt wann eine Straße saniert bzw. ausgebaut wird. Die Bürger können die Planungen einsehen und nachvollziehen, weshalb eine Straße nicht die oberste Priorität hat. In die Liste fließen u. a. ihre Wichtigkeit und ihr Zustand ein. Vielbefahrene Straßen, Schulwege etc. sind wichtiger als wenig genutzte. Weiterhin gilt, nicht jede Straße muss so ausgebaut sein, dass ihr Zustand sehr gut ist. Manchmal reicht die Wiederherstellung eines guten oder befriedigenden Zustandes.
In Westerstede gab keine Steuererhöhung zur Finanzierung des Straßenausbaus. Da ich bereits Grundsteuern in Westoverledingen zahle, die scheinbar nicht den Straßen zugutekommen, weiß ich nicht wieso ich mich ungerecht behandelt fühlen sollte, wenn dies zukünftig so wäre. Und das obwohl ich persönlich nicht davon profitiere, da ich bereits für meine Straße zahlen muss. Ich wäre sogar bereit eine Umlage wie bei der Deichacht zu zahlen, die für die Straßen verwendet würde.
Es kann nicht sein, dass es keine Neuerung geben darf, nur weil sich jemand ungerecht behandelt fühlen könnte, obwohl die Möglichkeit besteht, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.