Die meisten Deutschen halten Parteien für realitätsfremd!

Die meisten Deutschen halten Parteien für realitätsfremd!
Die Parteien wissen nicht, welche Sorgen die Menschen haben. Und die Medien berichten nicht anständig: Eine Umfrage offenbart ausgesprochen miese Stimmung im Land.

Siehe unter http://www.welt.de/…/Die-meisten-Deutschen-halten-Parteien-…
Dafür gibt es die passende Problemlösung in Ostfriesland und die lautet : MOIN!

Bürgermeisterkandidatin für Westoverledingen

Ich wurde von der Wählergemeinschaft „MOIN – Miteinander – Offen – Innovativ – Naturverbunden “ zur Kandidatin für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Westoverledingen nominiert.
Wer meine Kandidatur unterstützen möchte, weil er wie „MOIN“ ebenfalls der Meinung ist, dass Verwaltung und Bürger offen und innovativ miteinander umgehen sollen, kann dies mit seiner Unterschrift auf einem Unterstützerformular kundtun.
Ich gehöre keiner Partei an und hoffe auf Ihre Unterstützung, wenn Sie auch der Meinung sind, dass mehr Bürgernähe und Transparenz geschaffen werden soll.

Ein paar Gedanken, was ich mir von der Mitarbeit bei MOIN erhoffe

Politik war für mich in der Vergangenheit eigentlich eher eine Randerscheinung in meinem Leben. Natürlich habe ich mich vor Wahlen regelmäßig informiert und ich bin auch immer wählen gegangen, aber auf die Idee, dass ich auch mitwirken könne bin ich erst jetzt gekommen.

Denn seit einigen Jahren ist mir insbesondere auf kommunaler Ebene aufgefallen, dass mir als Bürger so gut wie keine Aufmerksamkeit geschenkt wird, mir wird noch nicht mal zugehört.
Ich wohne an der Heidestraße und damit an einer der 45 Straßen in Westoverledingen, die bis 2025 unter massiver finanzieller Beteiligung der Anlieger ausgebaut werden sollen. Irgendwann bekam ich eine Einladung zu einer Veranstaltung zum Ausbau, in der uns Anwohnern die Pläne für den Ausbau vorgestellt wurden. Einwände, Wünsche und Vorschläge unsererseits wurden nicht einmal angehört, da schon alles beschlossene Sache war. Stattdessen musste ich mir z. B. sagen lassen, dass ich mich mal früher hätte kümmern sollen. Nun mal im Ernst, seit etwa 25 Jahren steht der Ausbau der Heidestraße zu Debatte. Sollte ich nun wirklich 25 Jahre lang alle 2 Wochen zum Schaukasten gehen, um in Erfahrung zu bringen, ob die Ausbaupläne wieder aktuell sind? „Ja, das ist Ihre Pflicht als Bürger“, wurde mir gesagt.
In meinen Augen geht Bürgernähe und Bürgerbeteiligung anders. Als unser amtierender Bürgermeister wiedergewählt werden wollte, da erhielt jeder Haushalt einen Werbebrief. Wieso geht sowas nicht, wenn es darum geht den Bürger über Planungen und Entscheidungen zu informieren, die ihn wirklich betreffen? Oder wozu haben wir Ortsbürgermeister? Könnten diese die Anwohner nicht informieren? So viele sind das z. B. im Fall der Heidestraße nicht. Und ich bin mir auch sicher, dass das bei allen anderen Straßen mit einem vertretbaren Aufwand möglich wäre.
Als ich versuchte mich mit einem Mitglied einer der im Gemeinderat vertretenen Parteien über den Straßenausbau zu unterhalten und zu fragen, weshalb es in anderen Kommunen möglich ist, Straßen ohne Anliegerbeiträge auszubauen, musste ich mir anhören „Ach Karina, du und ich haben grundsätzlich unterschiedliche Meinungen zu diesem Thema. Ich bin für den Ausbau, du dagegen. Darüber brauchen wir uns gar nicht mehr zu unterhalten.“ Ich habe nie mit auch nur einem Wort gesagt, dass ich gegen eine Verbesserung der Infrastruktur Westoverledingens bin! Ich finde das Vorgehen und die Art und Weise wie die Anwohner dabei behandelt werden nur nicht richtig. Aber einem einfachen Bürger wie mir wird nicht zugehört, nein, meine Worte werden mir sogar im Mund umgedreht.
Als ich darum bat eine Geschwindigkeitsbegrenzung bei uns in Erwägung zu ziehen, da ich außerhalb der geschlossenen Ortschaft wohne und befürchte, dass es zukünftig Autofahrer geben könnte, die hier dann auch mit den erlaubten 100 km/h fahren werden, wurde mir nur Folgendes gesagt: „Auf anderen Straßen wird auch gerast.“ Damit war das Thema beendet. Ich habe noch versucht zu verdeutlichen, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung eine psychologische Wirkung haben könne und dass der Großteil der Autofahrer sich schon daran halten würde, während es natürlich immer wieder Menschen gäbe, die wohl nur eine Panzersperre davon abhalten könne, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten, wurde mir schon gar nicht mehr zugehört.
Als ich davon berichtete, dass das prinzipiell sehr gute Verfahren zur Vergabe von Kindergartenplätzen teilweise dadurch umgangen wurde, dass statt der geforderten drei Kindergarten-Wünsche nur einer auf dem Formular angegeben wurde und es dann auch einige Kinder gab, die eben diesen Erstwunsch erhalten haben, während andere Eltern, die – wie gefordert – drei Wünsche angegeben hatten, ihren dritten Wunsch bekamen, obwohl der Erstwunsch bei allen gleich war, wurde mir gesagt, dass das falsch sei. Ich wurde also einer Lüge bezichtigt. Im nächsten Satz hieß es dann aber, wenn es sich um einen Platz in einem bestimmten Kindergarten handele, dann könne man mir sicher helfen. Ich habe nur gedacht: „Das wird ja immer besser. Wenn ich also bestimmte Personen kenne, dann bekomme ich auch so was ich möchte und das ganze Vergabeverfahren wird umgangen?! Das ist doch ungerecht!“
So dürfen Bürger nicht behandelt werden!
Mit MOIN möchte ich ein offenes Ohr für Bürger bieten, die Chance, dass auch ihre Meinung in den entsprechenden Räten und Ausschüssen vertreten wird.
Mit MOIN möchte ich versuchen, dass Entscheidungen demokratisch getroffen werden. Ja, man kann es nicht jedem recht machen, aber es gibt das Instrument der Bürgerbefragung und damit der Feststellung von Mehrheiten.
Mit MOIN möchte ich dafür sorgen, dass Bürger zukünftig informiert werden, bevor Entscheidungen getroffen werden, die sie massiv betreffen.
Mit MOIN möchte ich zu treffende Entscheidungen kritisch hinterfragen und das Für und Wider mit den betroffenen Bürgern abwägen.
Deshalb bin ich bei MOIN.

Warum eine Wählergemeinschaft wie MOIN wichtig ist

  • MOIN setzt auf das Miteinander der Verwaltung, der Politik und der Bürger. Dafür sollen die Bürger in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, z. B. durch direkte Ansprache, um Wünsche, Bedenken und Vorschläge äußern zu können oder durch Abstimmung über mögliche Alternativen.
  • MOIN ist offen für verschiedene Ansichten zu einem Thema und möchte Ideen und Pläne öffentlich diskutieren bevor alle Entscheidungen getroffen und Tatsachen geschaffen werden. Nur so kann eine Zusammenarbeit mit den Bürgern gelingen.
  • MOIN ist innovativ. Um Ideen, Pläne und Entscheidungswege öffentlich zu machen, sollen neben den üblichen Medien auch neue Medien verstärkt genutzt werden.
  • MOIN ist naturverbunden. Unsere Heimat als Lebensraum liegt uns am Herzen; sie darf dem Fortschritt nicht zum Opfer fallen. Stattdessen sollen Fortschritt und die Erhaltung der Natur kombiniert werden.
  • MOIN hinterfragt kritisch. Nur wenn Pläne von allen Seiten beleuchtet werden, besteht die Chance Schwachstellen und Potentiale für Unzufriedenheit aufzudecken und sie im Gespräch mit den betroffenen Bürgern auszubessern.
  • MOIN ist kein Zusammenschluss aus Querulanten, stattdessen gibt MOIN Querdenkern die Chance ihre Ideen einzubringen.
  • MOIN verbindet. Die Gesellschaft als Ganzes verfügt über viel mehr Wissen und Ideen als eine kleine Gruppe. Darum soll dieses „Schwarmwissen“ auch genutzt werden. Jeder darf seine Meinung äußern.
  • MOIN unterliegt keinem Fraktionszwang. Auch wenn die vertretenen Parteien sagen, dass es bei ihnen keinen Fraktionszwang gibt, könnte der Eindruck dadurch entstehen, dass beispielsweise in Westoverledingen viele Beschlüsse einstimmig getroffen werden.
  • MOIN steht für echte Demokratie. Natürlich können nicht immer alle Wünsche und Ideen berücksichtigt werden, aber indem Betroffene direkt befragt werden, können Mehrheiten festgestellt werden.

Naturschutz und Landschaftspflege

Haben Sie gewusst, dass es in der großen Gemeinde Westoverledingen mit ihren vielen verschiedenen Landschaftsarten keine ausgewiesenen Natur- oder Landschaftsschutzgebiete gibt? Dabei gibt es bei uns weite Hammriche, baumbestandene Wallheckenlandschaften, Flussniederungen und Moorgebiete. Aber leider werden Maßnahmen, die dem Naturschutz dienen, wie auch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in die Natur, im Rat und in der Verwaltung immer noch häufig als Belastung angesehen, ja, solche Maßnahmen bewusst in andere Gemeinden verlagert. So zuletzt geschehen bei den Ausgleichsmaßnahmen für Eingriffe in den Naturhaushalt durch die Überschlickung der Hammriche in Steenfelde und Ihrhove mit Emsschlick. Für den Verlust an Wiesenvogellebensräumen in unserer Gemeinde wurde Ersatz am Großen Meer im Landkreis Aurich geschaffen. Das darf nicht sein.

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Straßenausbaubeiträge sind ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten – wir von MOIN blicken nach vorn

Unbestritten ist: „Wer für Straßen und Verkehr plant, erhält Straßen und Verkehr, wer für Menschen und Lebensraum plant, erhält Menschen und Lebensraum“ (Fred Kent)!

Und diesem Prinzip fühlt sich MOIN verpflichtet.
Längst nicht mehr sind Straßen nur eine Einrichtung, um von A nach B zu kommen. Und auf keinen Fall sind Straßen dafür da, daß ihre Anwohner mit Straßenausbaubeiträgen bis zur Schmerzgrenze belastet werden. Der angebliche Vorteil, daß Straßenausbau ausschließlich den Anliegern Nutzen bringt und den Wert ihrer Grundstücke steigert,ist ein von Bürokraten konstruierter Vorteil und nicht mehr haltbar!
Das öffentliche Straßennetz der Gemeinden steht allen Bürgerinnen und Bürgern zur möglichen Benutzung offen. Somit müssen kommunale Straßennetze als „öffentliche Güter“ aus Steuern finanziert werden (Ernst Niemeier), bzw. es müssen intelligente, zukunftsfähige, nachhaltige Alternativen gefunden werden.
Immerhin ein Drittel der niedersächsischen Gemeinden finanziert den Straßenbau bereits auf andere Weise. In Westerstede gibt es keine Beitragspflicht. Die dortige Verwaltung hat ein gescheites Modell entwickelt, daß die Bürgerinnen und Bürger entlastet, den Gemeindehaushalt finanzierbar gestaltet und eine gut ausgebaute Straßeninfrastruktur für die Menschen und die Wirtschaft als zwingend möglich macht. Die Gemeindeverwaltung Hesel nimmt ihre Verantwortung ernst und sorgt dafür, daß die dortigen Straße ordnungsgemäß unterhalten bzw. instand gesetzt werden: zugunsten und nicht zu Lasten der Bürgerinnen und Bürger.In Butjadingen erteilten im März 2016 die Politikerinnen und Politiker des Gemeinderats der Verwaltung den Auftrag , für die nächsten drei Jahre ein Infrastrukturprogramm zu entwickeln. Von Straßenausbeiträgen ist keine Rede mehr! Und weiter weg im sächsischen Bautzen: Die Bautzener Stadträte beschlossen mehrheitlich im September 2015, die Satzung zur Erhebung von Straßenbauausbaubeiträgen aus dem Jahr 1994 und somit die Straßenausbaubeiträge mit Wirkung vom 1. Januar 2016 abzuschaffen. Die Begründung: Die Beiträge sind ungerecht, da eine kleine Zahl von Grundstückseigentümern für den Ausbau der Straßen zahlen müsste, die von allen Bautzenern genutzt werden.
Das soll alles in Westoverledingen oder Rhauderfehn nicht möglich sein? Wir von MOIN sind fest überzeugt, daß ein sozial verträgliches Straßenbauprogramm in Westoverledingen oder Rhauderfehn umzusetzen ist. Wir von MOIN sind fest davon überzeugt, daß die gesetzlichen Regelungen für kommunale Abgaben in Niedersachsen zeitgemäß geändert werden müssen.
Straßenausbaubeiträge sind ein Überbleibsel aus vergangenen Zeiten.
Wir von MOIN blicken nach vorn!

Pressemeldung vom 25.06.2016 – Listenwahl ohne Gerangel

Kommunalwahl Westoverledingen: MOIN geht mit Spitzenkandidatin Angelika Kremers ins Rennen
Westoverledingen. Die neue Wählergruppe MOIN stellt sich für die Kommunalwahl auf: In der Gemeinde Westoverledingen hat die Initiative ihre Listen für die Wahl zum Gemeinderat und für Ortsräte gewählt. MOIN will nach der Wahl im Rathaus in Ihrhove mitwirken und in den Ortsräten Großwolde, Flachsmeer und Ihren.
Auf der MOIN-Liste für den Gemeinderat stehen 17 ambitionierte Personen. Auf Platz 1 geht die Wählergruppe mit ihrer Kandidatin für das Bürgermeister-Amt, Angelika Kremers, ins Rennen: „Das war ein einstimmiges Ergebnis“, freut sich die Spitzenkandidatin über die Geschlossenheit in den eigenen Reihen. Auch bei den weiteren Listenplätzen habe es kein Gerangel gegeben: „Wir hatten tolle Gespräche und haben ohne irgendwelche internen Statuten eine gute Truppe auf die Liste gebracht“, sagt die Verwaltungsangestellte Angelika Kremers. „So etwas ist nicht selbstverständlich, wenn ich mir die Geschehnisse bei den etablierten Parteien angucke.“
Auch auf Listenplatz zwei rangiert ein Bewerber aus dem Verwaltungs-Bereich: Diplom-Verwaltungswirt Herbert Buscher geht aus dieser Position ins Rennen. Der leitende Mitarbeiter des Landkreises Leer hat sich in den vergangenen Jahren als Sprecher der „Interessengemeinschaft Breinermoor-Backemoor“ (IGBB) einen Namen gemacht. „Herbert Buscher bringt Expertise in Sachen Windenergie und Fracking mit“, heißt es in einer Pressemitteilung von MOIN. Nach Einschätzung der Wahl-Initiative wird insbesondere das Thema Windenergie in der kommenden Wahlperiode in Westoverledingen wichtig.
Auf die Liste der Top-Themen für die nächsten fünf Jahre setzt MOIN auch das Thema Straßenausbau. „Etliche Westoverledinger werden bald für den Ausbau ihrer Straße ganz schön tief in die Tasche greifen müssen“, blickt die Bürgermeister-Kandidatin Angelika Kremers voraus. „Da gilt es Lösungen zum Wohle der Bürger zu finden und die Menschen bei Entscheidungen zu beteiligen. Das M im Namen MOIN steht für miteinander. Das sollte in den kommenden Jahren das Klima im Westoverledinger Rathaus bestimmen.“
MOIN hat auch einen Kandidaten auf der Liste, der in den Rat zurückkehren möchte: Walter Freesemann saß bereits in den 90er-Jahren für die Westoverledinger Wählergemeinschaft WWG im Gemeinderat: „Auch damals gab es Leute, die unzufrieden mit dem Ausbau einer Straße waren. Aus dem Lager konnten wir seinerzeit viele Stimmen gewinnen.“
Großen Zuspruch hat nach eigener Aussage auch die MOIN-Kandidatin für das Bürgermeister-Amt, Angelika Kremers erfahren. Als unabhängige Kandidatin benötigt sie 160 Unterstützer-Unterschriften: „Innerhalb von drei Tagen haben wir die Unterschriften zusammen bekommen. Ich habe tolle Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern geführt. Viele haben mir sogar interessante Tipps für die weitere Arbeit gegeben“, sagt Angelika Kremers, die am Montag die Unterschriften im Ihrhover Rathaus abgeben will.

Mit folgenden Liste geht MOIN ins Rennen um die Sitze in den Räten:

Gemeinderat Westoverledingen:

1. Angelika Kremers, 2. Herbert Buscher, 3. Veronika Bujny, 4. Günter Strauch, 5. Karina Woortmann, 6. Marten Poppen, 7. Walter Fresemann, 8. Daniela Strauch, 9. Markus Kremers, 10. Gerd Beba-Bujny, 11. Silvia Folkerts, 12. Detlev Stallmann, 13. Gerrit Junker, 14. Gabi Schröter, 15. Harm Diestel, 16. Rüdiger Laack

Ortsrat Großwolde:
1. Gerd Beba-Bujny, 2. Marten Poppen, 3. Daniela Strauch, 4. Veronika Bujny

Ortsrat Flachsmeer:
1. Detlev Stallmann, 2. Karina Woortmann, 3. Rüdiger Laack, 4. Silvia Folkerts

Ortsrat Ihren:
1. Angelika Kremers

Bauernhöfe statt Agrarfabriken

MOIN unterstützt die Forderungen der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL) nach fairen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige, sozial- und umweltverträgliche  Landwirtschaft. In der AbL haben sich sowohl konventionell als auch ökologisch wirtschaftende Bauern und Bäuerinnen zusammengeschlossen, wobei die Mehrzahl der Betriebe im Bereich der kleineren und mittleren Größenklassen anzusiedeln sind.

Für Verbraucherschutz und gegen CETA, TTIP und Gentechnik

MOIN setzt sich für den Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz durch den Erhalt einer bäuerlichen Landwirtschaft ein. Wir sind daher gegen die geplanten Freihandelsabkommen CETA und TTIP, durch die die deutschen Standards beim Verbraucher-, Umwelt- und Tierschutz fallen und die kleineren und mittleren Bauernhöfe einem ruinösen Wettbewerb ausgesetzt werden. Europäische Bauern können nicht zu Weltmarktpreisen produzieren. Noch mehr Importe werden bei unserer Überschussproduktion zu noch niedrigeren und existenzvernichtenden Erzeugerpreisen führen. CETA und TTIP gefährden zudem die Gentechnikfreiheit bei deutschen Lebensmitteln und  beim Saatgut. MOIN fordert faire Erzeugerpreise, Qualität statt Quantität, einen gerechten Welthandel und eine ökologische und tierwohlgerechte Landwirtschaft.

Gegen Glyphosat und Industriegras

MOIN setzt sich für ein umfassendes Verbot des krebserregenden Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat ein. Glyphosat wird in der industriellen Landwirtschaft zweckentfremdet dazu benutzt, ganze Weideflächen abzuspritzen, um leistungsstärkeres Industriegras zu pflanzen. Dieser Vorgang wird als sogenannter „Umbruch“ nach wenigen Jahren wiederholt. Die krebserregenden Rückstände von Glyphosat sind daher schon in unseren Lebensmitteln und im menschlichen Körper nachweisbar. Durch das Pflanzen von ortsfremden Industriegräsern wird aus einer europäischen Wiese, die ursprünglich bei Pflanzen und Tieren eine Artenvielfalt wie die eines Urwalds besitzt, eine tote Monokultur.

Für Tierwohl, Natur- und Artenschutz

MOIN unterstützt Initiativen, die dem Tierwohl und dem Naturschutz dienen, wie z.B. die Schaffung von Auslauf und Stroheinstreu in der Viehhaltung oder den Erhalt von Rückzugs- und Verbindungsräumen, wie Acker- und Wegeränder als Biotopflächen und Rückzugsräume für bedrohte Wildpflanzen und zahlreiche Vogel- und Tierarten in einer immer intensiver genutzten Landschaft.

Weitere Informationen unter www.abl-eV.de.

Die Leda-Jümme-Niederung – Natur in Gefahr!

„IBA`s in Danger“ – Leda-Jümme-Niederung in Weltliste geführt! so titelte eine Pressemitteilung des Arbeitskreises Feuchtwiesenschutz Westniedersachsen e.V. am 19.11.2014. Weltweit sind viele Important Bird Areas, kurz IBAs, mit wertvollen Vogelbeständen in Gefahr. Die Leda-Jümme-Niederung wird leider in einer unrühmlichen Liste geführt.

Mehr als 350 der wertvollsten Naturgebiete der Erde stehen vor der Zerstörung, wie aus einem Bericht hervorgeht, den die Naturschutzorganisation BirdLife International vorgestellt hat. Laut NABU, der deutschen BirdLife-Partnerorganisation, enthält die Liste auch fünf Gebiete aus Deutschland. Der Bericht ist Ergebnis einer Bewertung der Gefährdung der 12.000 weltweit wichtigsten Gebiete für Vögel und Artenvielfalt, die seit den 1970er Jahren nach wissenschaftlichen Kriterien auf der ganzen Welt untersucht wurden. Fünf Gebiete repräsentieren Deutschlands gefährdete IBAs, darunter wird auch die Leda-Jümme-Niederung im Landkreis Leer geführt. Das Gebiet leidet vor allem unter einer andauernden Intensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung mit Entwässerung von Feuchtwiesen, der Verdrängung von Grünland durch Ackerbau und der Umwandlung von Wiesen in sterile Grasäcker. Zudem drohen hier Windparkplanungen. Durch die Landschaftsveränderungen sind v.a. Wiesenvögel gefährdet: der Bestand der gefährdeten Uferschnepfe ist in den letzten 20 Jahren um über 50 % zurückgegangen: von 180 Brutpaaren in 1991 auf nur noch etwa 80 BP. Daneben ist die Leda-Jümme-Niederung das letzte Brut- und Nahrungsgebiet des Weißstorchs in ganz Ostfriesland! Das Gebiet stellt ein faktisches EU-Vogelschutzgebiet dar; es wurde bislang aber aus politischem Kalkül noch nicht an die EU gemeldet.

MOIN fordert, die Leda-Jümme-Niederung endlich als EU-Vogelschutzgebiet auszuweisen und unter umfassenden Schutz zu stellen. Im Regionalen Raumordnungsprogramm des Landkreises Leer sind für das Gebiet der Vorrang von Natur und Landschaft und die Grünlandbewirtschaftung festzuschreiben. Zum Schutz des Weißstorchs, der Uferschnepfe und anderer Vogelarten des feuchten Grünlandes ist im Einklang mit einem Sanften Tourismus ein nachhaltiges Schutzkonzept für die Leda-Jümme-Niederung zu erarbeiten.

Weitere Informationen unter http://www.ak-feuchtwiesen.de/Info11_klein.pdf